Martina Silvester

Zusammen mit der Pianistin Susanna Klovsky und dem Bassisten Alex Bayer gründete Martina Silvester das „Ensemble Clazzic“ (Flöte, Klavier, Kontrabass, Schlagzeug).
Die Musik des Ensembles hat seine Wurzeln in der Klassik, scheut aber nicht den spielerischen Wettstreit mit anderen Musikstilen wie dem Jazz, sondern sucht aus ihren Schnittflächen und Unterschieden neue Wege.
Zusammen mit der Pianistin Susanna Klovsky und dem Bassisten Alex Bayer gründete Martina Silvester das „Ensemble Clazzic“ (Flöte, Klavier, Kontrabass, Schlagzeug). Die Musik des Ensembles hat seine Wurzeln in der Klassik, scheut aber nicht den spielerischen Wettstreit mit anderen Musikstilen wie dem Jazz, sondern sucht aus ihren Schnittflächen und Unterschieden neue Wege.

Überschäumender Klassik. Jazz Klassik und Jazz zu verbinden, ist ein gefährliches Feld: zu zahlreich die Vorbilder, zu groß die Klischee-Gefahren. Doch man braucht nur kurz in dieses Album hineinzuhören, um zu erkennen, dass sich das vierköpfige Ensemble Clazzic bestens in diesem Fach behauptet. Mit Bass, Schlagzeug, Klavier und der besonders soundbestimmenden Flöte erlebt man eine überschäumende Jam-Session, bei der hier und da klassische Themen hervorzulugen scheinen. Was man freilich zuerst für ausgedehnte Improvisationen hält, erweist sich nach einem Blick ins Booklet als raffinierte, dem Ensemble auf den Leib geschriebene Komposition. Der russisch-israelische Komponist Uri Brener stellt in einer fünfsätzigen Suite Verarbeitungen von Gedanken verschiedener Klassiker vor – gewonnen aus Debussys „Syrinx“, einer Triosonate von Bach, der Melodie eines mittelalterlichen Troubadours, Strawinskis „Feuervogel“ und dem Variationsthema aus Mozarts A-Dur-Klaviersonate. Temperamentvoll und mit Groove holen die vier die großen Meister der Vergangenheit dabei gehörig vom Sockel.
(aus Rondo Magazin)

All rights reserved © Copyright 2025 Martina Silvester